Seien Sie das ganze Jahr über für Ihre Gesundheit aktiv. Ein paar Fastentage fördern u.a. das Immunsystem, senken den Blutdruck und ganz nebenbei reduziert sich das Gewicht. Gönnen Sie sich zu Hause eine Auszeit beim
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Fasten-Genuss im Herrenhaus
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"Das Fasten ist so alt wie die Völker der Erde." (Quelle: Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden als biologischer Weg, Dr. med. Otto Buchinger [1878-1966])
Dieser Satz drückt auf wunderbare Weise aus, dass die Fähigkeit zu fasten jedem von uns gegeben ist. Wenn wir nicht "gelernt" hätten, Hungerphasen für eine bestimmte Zeit zu überstehen, würde es uns wahrscheinlich nicht mehr geben. Und nun kommt das Dilemma! Heutzutage leben wir in einer Art "Schlaraffenland". Nahrungsmittel sind jederzeit unbegrenzt verfügbar. Jedoch kann der menschliche Körper mit diesem Überfluss nicht umgehen und es entstehen sog. "Zivilisationskrankheiten" wie z.B. Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes.
In der Zwischenzeit gibt es viele Untersuchungen zum Fasten, die den gesundheitlichen Nutzen wissenschaftlich belegen. Was Dr. med. Otto Buchinger zu seiner Zeit noch als Entgiftung bezeichnet hat, nennen wir heute Autophagie. Denn während des Fastens recyceln die Körperzellen unbrauchbaren "Proteinschrott" und bauen daraus neue Proteine. Für seine Entdeckungen der Mechanismen der Autophagie erhielt der japanische Zellbiologe Yoshinori Ohsumi 2016 sogar den Nobelpreis für Medizin.
Mich begeistern all diese positiven Dinge, die beim Fasten geschehen und diese Begeisterung möchte ich gerne an Sie weitergeben.
Anti-Ageing
Möglicherweise fragen Sie sich jetzt, was Ernährung mit Anti-Ageing zu tun hat. Einiges. Die australisch-amerikanische Molekularbiologin Prof. Dr. Elizabeth Blackburn erhielt 2009 den Nobelpreis für Medizin für ihre Ergebnisse in der Telomerforschung. Blackburns Entdeckung des Enzyms Telomerase wurde verglichen mit der Entdeckung des ewigen "Jungbrunnen". Telomere verkürzen sich mit jeder Zellteilung, was bedeutet, dass unsere Zellen im Laufe unseres Lebens altern. Das Enzym Telomerase bewirkt nun, dass sich die Telomere wieder verlängern können. Das verhindert zwar nicht die Zellalterung, aber es verlangsamt sie. Verkürzte Telomere befördern auch die Entstehung bestimmter Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Demenz. (Quelle: Die Entschlüsselung des Alterns, Prof. Dr. Elizabeth Blackburn und Prof. Dr. Elissa Epel)
Welche Möglichkeiten gibt es nun, diesen Verkürzungsprozess so langsam wie möglich ablaufen zu lassen? Neben ausreichender Bewegung und genug Schlaf spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Ziel dieser Ernährungsweise sollte es sein, die drei "Feinde" der Telomere und Zellen, nämlich die Insulinresistenz, den oxidativen Stress und Entzündungen, zu reduzieren bzw. auszuschalten. Am besten sind diese Ziele mit der sog. "Mittelmeerkost" zu erreichen. In der mediterranen Küche wird bzw. werden:
Meine Empfehlung an Sie lautet also: Essen Sie sich jung, d.h. orientieren Sie sich an der mediterranen Küche, bereiten Sie sich Ihre Speisen frisch zu und verzichten Sie auf stark verarbeitete Lebensmittel.